Beau wurde mein Kind: Ein brutaler Hundeangriff in der Kindertagesstätte hat uns fast kaputt gemacht | 2024 (2024)

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Zuletzt aktualisiert am 7. Juni 2024 von Fumipets

Beau wurde mein Kind: Ein brutaler Hundeangriff in der Kindertagesstätte hat uns fast kaputt gemacht

Auf einer herzzerreißenden Reise voller Liebe, Trauma und Widerstandskraft erzählt Tracy Strauss ihre Geschichte, wie ihr Hund Beau zu ihrem Kind wurde. Von der anfänglichen Freude über die Adoption von Beau bis zur erschütternden Erfahrung eines brutalen Hundeangriffs in der Kindertagesstätte erkundet diese Geschichte die Tiefen der Mensch-Tier-Bindung und die Herausforderungen, denen man sich bei der Pflege eines Haustieres mit schwerer Trennungsangst gegenübersieht.

Beau adoptieren: Ein neuer Anfang

Ich führte ihn durch die Hintertür in die Klinik, wie das Personal es anordnete: Lassen Sie ihn dort und schließen Sie die Tür hinter sich. Er ahnte nichts.

Einen Moment später, getrennt, hörte ich ihn vehement protestieren, was ich getan hatte. Ich hasste es, Beau auszutricksen, aber nur so konnte ich ihm die Hilfe verschaffen, die er brauchte.

Ich war 49, Single, keine Kinder und nie verheiratet. Ich wollte mit Kindern zusammen sein, aber jahrelang nach meiner PTBS-Diagnose hielt Scham mögliche Liebe und Familie auf Distanz.

Im September 2020 wurde Beau mein Partner und das Kind, das ich nie bekommen habe. Er war mein erster Hund, ein gelber Labormischling, der im ländlichen Mississippi gefunden wurde. Mit seinen gefühlvollen braunen Augen und einem weißen Streifen auf seiner goldenen Stirn liebte ich ihn sofort.

Frühe Herausforderungen: Beaus Trennungsangst

Eine Woche, nachdem wir uns kennengelernt hatten, ließ ich ihn zum ersten Mal allein in meiner Stadtwohnung mit einem Schlafzimmer, um etwas zu erledigen. Er bellte, weinte, hyperventilierte und beschmutzte und verletzte sich in meiner Abwesenheit.

In meinem Gebäude gab es Bellregeln: Ein Verstoß wurde mit einer hohen Geldstrafe geahndet. Freunde sagten mir, ich solle ihn wie ein Baby behandeln – lass ihn laut schreien, er wird es lernen –, aber dadurch verschlimmerte sich seine Angst nur.

Nachdem ich zehn Monate lang nach dem richtigen Trainer gesucht und gehofft hatte, dass Beau aus der als Trennungsangststörung diagnostizierten Störung herauswachsen würde, begann ich, das Problem durch Medikamente und eine langsame Desensibilisierungsverhaltensänderung anzugehen.

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Kindertagesstätte finden: Eine vorübergehende Lösung

Beau duldete keine Haussitter, aber er liebte das gesellige Beisammensein in einer kleinen örtlichen Hundetagesstätte, weshalb er während meiner persönlichen Unterrichtsstunden an der Universität dorthin ging. Nur so konnte ich die Unterbringung bei ihm vermeiden, eine Option, die ich nicht ertragen konnte.

Eineinhalb Jahre lang schickte mir die Leiterin der Kindertagesstätte per SMS Bilder und Videos von Beau, wie er fröhlich und reziprok mit anderen spielte. Sie sagte, er sei ihr Hund, der sich am besten benahm. Sie nahm mit ihm an einem Halloween-Kostümwettbewerb teil und schrieb mir nach Feierabend und am Wochenende eine Nachricht, um zu fragen, wie es ihm ginge. Sie sagte, sie liebe ihn und nannte mich ihre Freundin.

Der brutale Angriff

An dem Morgen, als Beau angegriffen wurde, trottete er eifrig und mit offenem Herzen in die Kindertagesstätte und sah mich nicht einmal zur Beruhigung an, bevor ich ging.

Eine Stunde später rief die Kita-Leiterin an. Beau blutete. Er hatte schwere Schnittwunden und Bisswunden. Sie sagte, es sei nicht seine Schuld, aber sie entließ ihn. Der Hund, der ihm Schaden zufügte, erlitt keinen Kratzer und durfte bleiben.

Von einem ehemaligen Mitarbeiter erfuhr ich, dass der Manager angefangen hatte zu trinken. Einmal, kurz vor dem Angriff, sah ich, wie sie ihre Worte undeutlich machte und stolperte. Ich fragte, ob es ihr gut gehe. Sie tat es als Nebenwirkung eines Medikaments ab.

Ich verwarf den Gedanken, sie könnte betrunken sein oder lügen, weil ich den Gedanken nicht ertragen konnte, dass die Person und der Ort, denen ich vertraut hatte, nicht vertrauenswürdig waren.

Folgen: Beaus Genesung

Am Eingang der Klinik bellte Beau heftig, sein 80 Pfund schwerer Körper ruckelte, als er versuchte, sich aus seinem Geschirr zu befreien. Zwei Mitarbeiter konnten ihn nicht einsperren und sagten mir, ich solle ihn durch die Hintertür hineinbringen, die er nicht mit der Klinik in Verbindung brachte.

Das Propofol sollte eine Stunde dauern, aber zehn Minuten nach Beginn der Operation hörte ich das plötzliche, hektische Klopfen von Beaus Körper, als wollte er fliehen, und die gedämpfte Stimme des Tierarztes, die sagte: „Nein, nein, NEIN-".

Ich fragte mich, ob Beau sich von seinem Trauma erholen würde. Ich fragte mich, ob ich mich jemals davon erholen würde.

Umgang mit Traumata: Persönliche Reflexionen

Ich war ein Kind, als es passierte. Ich bat um einen Hund, einen Begleiter. Mein Vater sagte, wir könnten keinen Hund haben, weil er allergisch sei. Zum Trost sagte er, er würde mir gehören. Er ließ sich auf den Boden fallen und bellte und keuchte, und dann wurde sein verspielter Ton plötzlich unheimlich, als er mich umstieß und sich auf mich setzte.

Der sexuelle Übergriff war augenblicklich vorbei. Ich sagte mir, dass das nicht passieren konnte. Ich schämte mich, dass ich es zulassen würde. Ich wollte den unfassbaren Verrat oder den Verlust einer Art Liebe nicht spüren, ohne die ich nicht leben könnte.

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Als ich Jahrzehnte später einen Gerichtsbrief erhielt, der mich über den Tod meines Vaters informierte, war Beau, kein anderer, an meiner Seite. Seine Augen waren sanft und durchdringend, als wüsste er meine Vergangenheit, was ich fühlte und dachte. Er hat mich gesehen.

Der Tierarzt kam zu mir und berichtete, dass Beaus Verletzungen erfolgreich repariert worden seien. Beau ging wackelig, als wäre er betrunken, und trug einen Schamkegel, so groß wie ein Lampenschirm. Tagelang nach dem Angriff duckte er sich und weinte beim Anblick eines anderen Hundes. Zu Hause ging er auf und ab und versteckte sich in meiner Badewanne.

Eine neue Kindertagesstätte finden: Eine sicherere Umgebung

Es war schwierig, eine Kindertagesstätte zu finden. Ich habe gelernt, dass es in der Hundetagesstättenbranche im Gegensatz zur Kinderbetreuungsbranche keine Regulierung gibt, was viele Einrichtungen zu gefährlichen Bastionen für Krankheiten und Verletzungen macht. Die meisten hatten nur drei Betreuer pro hundert Hunde. Aber ich habe 12 Minuten entfernt einen seriösen mit einem Verhältnis von 1:20 gefunden.

Mehrere Wochen lang schien Beau dort sehr glücklich zu sein. Ich glaubte, die Vergangenheit liege hinter uns. Doch dann begann er Nervosität zu zeigen. Er versuchte einzugreifen, wenn Hunde unsanft spielten.

Das Personal glaubte, er würde sein Trauma noch einmal durchleben und versuchen, einen Übergriff zu verhindern: „Wir raten Ihnen, einen Sitter zu engagieren.“

Als ich Beau abholte, weinte er. Ich stieg ins Auto und weinte auch, weil ich ihn liebte und ohne eine sinnvolle Pflegemöglichkeit ihn verlieren würde.

Die Kämpfe eines Haustierbesitzers

Anders als wenn ich ein Kind allein zu Hause hätte, würde mein Arbeitgeber nicht verstehen, dass ich zu Hause bleiben musste, weil mein Hund noch nicht in der Lage war, alleine zu Hause zu sein.

Nennen wir es Verleugnung oder Weigerung, eine Niederlage hinzunehmen: Ich habe über 50 potenzielle Kandidaten für Hundeausführer und Hundesitter auf Rover and Wag interviewt, was sich wie Online-Dating anfühlte – ich wurde häufig belogen oder belogen. Viele sagten, sie würden sich nicht für einen Hund mit Trennungsangst einsetzen.

Beaus Trennungsangst ließ nach, als wir einen Fremden nach dem anderen trafen. Bevor er die Kita-Betreuung aufgab, hatte er zwei Stunden alleine geduldet. Jetzt brach seine Toleranz bei zwei Minuten zusammen.

Ich war ans Haus gefesselt. Ich habe die Hochzeit meines Cousins, ein Konzert, eine Geschäftskonferenz verpasst. Monate vergingen. Ich bin nirgendwohin gegangen. Ich wurde sehr ängstlich und deprimiert. Ich kannte niemanden, der es nicht schaffte, seinen Hund zu Hause zu lassen und ein normales Leben zu führen.

Eine neue Hoffnung: Tom, der Hundeführer

Im Gegensatz zu einer alleinerziehenden Mutter, die wegen fehlender Kinderbetreuung nicht irgendwo sein oder an einer besonderen Veranstaltung teilnehmen kann, hatte ich keine legitime Entschuldigung.

Ich dachte über die Idee eines Enddatums nach. Das Leben mit Beau war unhaltbar, aber er war das Kind, das ich nie hatte, und die Vorstellung, ohne ihn zu leben, war verheerend.

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"Was brauchen Sie?" Fragte Tom. Er war ein Hundeführer, Mitte vierzig, zurückhaltend, sanft, humorvoll.

Um Hilfe zu bitten und auf Hilfe zu vertrauen, erschien mir zu schwer. Ich war feucht und sprachlos, als ich versuchte zu sagen, was ich brauchte. Ich musste meine Scham beiseite legen.

Bei der Übergabe schrie Beau, als würde er ermordet. Zehn Minuten später schickte Tom eine SMS mit einem Foto von Beau, der grinsend auf dem schattigen Bürgersteig saß. „Zuerst war ich mir nicht sicher, ob das funktionieren würde“, sagte Tom, „aber nach ein paar Minuten ging es ihm gut.“

Eine bessere Zukunft: Vertrauen und Heilung

Wenn die Geschichte die Zukunft vorhersagte, bezweifelte ich, dass die Vereinbarung Bestand haben würde. Ein paar Wochen nach Beaus geplanten Spaziergängen bestätigte Tom mein Misstrauen, indem er sie in letzter Minute absagte.

Ich habe Beau selbst mitgenommen. Als wir die Ecke einer ruhigen Seitenstraße erreichten, blieb Beau stehen und sah mich an. Wir sind immer geradeaus gefahren. Jetzt bog er nach rechts ab. Ich ließ ihn führen.

Wir landeten in einem abgelegenen Viertel, am Eingang eines umzäunten Hofes. Beau steckte seine Nase zwischen die Lamellen des Tors.

Dort lebten Tom und seine Hündin Lucille.

Seit einem Jahr nimmt Tom Beau mit, während ich zur Arbeit gehe. Die Vereinbarung ist nicht für immer. Nach fast 800 Trainingseinheiten zum Thema Trennungsangst lernen Beau und ich endlich, dass es für mich sicher ist, in die Welt hinauszugehen, während er zu Hause bleibt.

In unserer Partnerschaft und in meiner Erziehung kann er darauf vertrauen, dass ich immer zurückkomme, und ich kann darauf vertrauen, dass die Liebe Wunden heilt, weil ich weiß, dass es keine Schande ist, gesehen zu werden.

Zusammenfassung

Die Reise mit Beau war eine Achterbahnfahrt der Gefühle, von der Freude über die Adoption über das Trauma eines brutalen Angriffs bis hin zur Hoffnung auf Heilung. Durch all das ist die Bindung zwischen Tracy und Beau stärker geworden und zeigt die unglaubliche Widerstandsfähigkeit sowohl der menschlichen als auch der tierischen Herzen.

Häufig gestellte Fragen (FAQs

1. Was verursachte Beaus Trennungsangst?

Beaus Trennungsangst war wahrscheinlich auf seine frühen Erfahrungen und die abrupten Veränderungen in seiner Umgebung nach seiner Adoption zurückzuführen.

2. Wie ging Tracy mit Beaus Trennungsangst um?

Tracy nahm Medikamente ein, änderte ihr Verhalten langsam zur Desensibilisierung und fand schließlich eine geeignete Kindertagesstätte und einen zuverlässigen Hundeführer, um Beau mit seinen Ängsten zurechtzukommen.

3. Was sind einige Anzeichen von Trennungsangst bei Hunden?

Häufige Anzeichen von Trennungsangst bei Hunden sind übermäßiges Bellen, Winseln, Herumlaufen, destruktives Verhalten und Selbstverletzung, wenn sie allein gelassen werden. Manche Hunde verschmutzen auch das Haus oder verweigern die Nahrungsaufnahme, während ihr Besitzer abwesend ist.

4. Wie können Tierhalter eine zuverlässige Tagesbetreuung für ihre Hunde finden?

Tierhalter sollten sich gründlich über potenzielle Kindertagesstätten informieren und diese besuchen, auf ein angemessenes Personal-zu-Hund-Verhältnis achten, Bewertungen lesen und Empfehlungen von vertrauenswürdigen Quellen einholen. Es ist auch wichtig, auf die Sauberkeit der Einrichtung, die Sicherheitsmaßnahmen und den Umgang des Personals mit den Hunden zu achten.

5. Was sollten Tierhalter tun, wenn ihr Hund in der Kita angegriffen wird?

Wenn ein Hund in der Kindertagesstätte angegriffen wird, sollten Besitzer sofort einen Tierarzt für ihr Haustier aufsuchen, die Verletzungen dokumentieren, den Vorfall der Leitung der Kindertagesstätte melden und darüber nachdenken, eine neue, zuverlässigere Einrichtung zu finden. Die Konsultation eines professionellen Verhaltensforschers für Hunde kann auch dabei helfen, etwaige Traumata des Hundes zu bewältigen.

References: Newsweek-Artikel: „Beau wurde mein Kind. Ein brutaler Hundeangriff in der Kindertagesstätte hat uns fast kaputt gemacht.“

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