10 kleine Elektroautos für die Stadt in der Übersicht (2024)

Wuling Hongguang Mini EV / FreZe Nikrob

Unser erster Kandidat könnte in Europa zum echten Preisknüller werden: In China ist der nur 2,92 Meter lange Wuling Hongguang Mini EV äußerst beliebt. Kein Wunder, kostet er dort doch nur umgerechnet gut 5.000 Euro.

Die lettische Firma Dartz arbeitet daran, das knapp 18 PS starke Wägelchen unter dem Namen FreZe Nikrob in der Version mit 13,8 kWh großen Akku nach Europa zu bringen. Zwischen 170 und 200 km Reichweite sollen drin sein.

9.999 Euro sind in Lettland für die Basisversion kalkuliert, 14.999 Euro kostet die noblere Variante mit Airbag und mehr. Und es soll 2022 noch die Cabrio-Variante kommen. Preis: um die 20.000 Euro.

Dacia Spring Electric

Derzeit hält der Dacia Spring Electric, dessen Auslieferung in Richtung Herbst 2021 startet, den Titel des günstigsten vollwertigen Elektroautos in Europa. Auch er basiert auf einem Modell aus China.

Der Dacia Spring Electric ist nur 3,73 Meter lang. Viel Akku passt da naturgemäß nicht hinein, die Kapazität beträgt 27 kWh. Die elektrische Reichweite soll 230 Kilometer nach WLTP betragen, im sogenannten WLTP City Modus sogar 305. Helfen soll dabei ein Eco-Modus, der die Leistung drosselt.

Generell ist der 45 PS starke Spring Electric nichts für eilige Zeitgenossen: 19,1 Sekunden braucht er auf Tempo 100, maximal schafft er 125 km/h. Erst 2022 startet eine Cargo-Variante ohne Rücksitze. In den normalen Spring passen 270 Liter Gepäck.

Pluspunkte: Der Dacia lädt an der Frontpartie, optional auch per CCS-Stecker.

Renault Twizy

Seit 2011 ist der minimalistische Renault Twizy auf dem Markt. Offiziell gilt er nicht als Auto, sondern als Leichtfahrzeug der Klasse L7e. Seitenscheiben fehlen, der Twizy empfiehlt sich auch eher als Fahrzeug für eine Person.

Nur 6,1 kWh Energie passen in den Akku des 2,34 Meter kurzen Winzlings. Die Topversion des Twizy ist 17 PS stark und erreicht maximal 80 km/h. Reichweite? Zwischen 80 und 100 km.

Fiat 500 Elektro

Schon der Nuova 500 von Fiat aus dem Jahr 1957 und sein moderner Nachfolger ab 2007 waren Könige der Stadt. Daran soll nun der komplett neue 500 Elektro anknüpfen. Er wurde 2020 vorgestellt. Es gibt in ihn als konventionellen Dreitürer, als 3+1 mit Zusatztür hinten und als Cabrio-Limousine mit großem Faltdach.

Alle drei Versionen sind 3,63 Meter lang. Ausschließlich als Dreitürer gibt es de Basisversion "Action" mit gut 24 kWh großem Akku und knapp 180 Kilometer Reichweite. Leistung: 95 PS.

Ansonsten ist eine 42-kWh-Batterie Standard. Mit ihr soll der Radius bis zu 320 Kilometer betragen. Höchstgeschwindigkeit mit 118 PS hier: 150 km/h, beim 500 Action nur 135 km/h.

Microlino

Wie beim Fiat 500 setzt auch das Schweizer Unternehmen Micro-Mobility auf Retro-Design. Ihr "Microlino" erinnert deutlich an die BMW Isetta, inklusive der Einstiegstür vorne.

Nach diversen rechtlichen Konflikten hat man den Microlino von Grund auf neu entwickelt. Markant sind hier die LED-Leuchten. Rechtlich gilt der Microlino wie auch der Renault Twizy als Leichtfahrzeug der Klasse L7e, für die es etwa in Deutschland keine staatliche Förderung gibt. Gleichzeitig ist die Spitze rechtlich auf 90 km/h begrenzt.

Mit dem größten Akku (14,4 kWh) sollen rund 200 Kilometer Reichweite möglich sein. Wenn alles nach Plan läuft, startet die Produktion des 15 PS starken Microlino im September 2021.

Smart Fortwo/Forfour EQ

Seit 2019 ist die Marke Smart rein elektrisch. Gestartet als die Stadtauto-Marke schlechthin, wirken der aktuelle Fortwo (2,70 Meter) und der viertürige Forfour (rund 3,50 Meter) inzwischen nicht mehr taufrisch.

Hauptgründe hierfür sind der kleine 16,7-kWh-Akku für nur rund 160 Kilometer Reichweite sowie hohe Einstiegspreise. Beide Fahrzeuge sind übrigens 81 PS stark.

Renault Twingo Electric

Unter uns: Sollten Sie mit dem elektrischen Smart Forfour liebäugeln, können Sie auch den elektrischen Renault Twingo nehmen. Dieser ist günstiger und bietet sogar etwas mehr Reichweite.

22 kWh Kapazität sorgen für gut 190 Kilometer nach WLTP-Zyklus. Ein schnelles Laden per CCS-Stecker ist aber nicht möglich. Motorleistung? 82 PS.

VW e-Up

Im Konfigurator taucht der VW e-Up nicht mehr auf, ebenso seine technischen gleichen Brüder von Seat und Skoda. Dennoch verzeichnen alle noch viele Neuzulassungen, weil ein Auftragsstau von über einem Jahr abzuarbeiten war.

Sollten Sie irgendwie an einen VW e-Up ab Ende 2019 kommen, machen Sie einen guten Deal: Seitdem steckt nämlich eine 32,3-kWh-Batterie in dem 3,60 Meter langen Stadtflitzer. Dank ihr kommt man bis zu 260 Kilometer weit.

Honda e

Der Honda e zählt mit einer Länge von 3,89 Meter noch so gerade eben zur Liga der Stadtautos. Mit einem Retro-Design versehen, sorgt vor allem das bildschirmlastige co*ckpit samt Kamera-Außenspiegeln für Aufsehen.

Die mit 35,5 kWh eigentlich gar nicht so kleine Batterie des Honda reicht dennoch nur für gut 220 Kilometer, weil der Wagen bis zu 154 PS stark ist.

Mini Cooper SE

Da wir gerade bei stylishen, starken und ziemlich teuren Stadtflitzern sind: Auch der elektrische Mini schlägt in diese Kerbe.

Die Technik des 184 PS starken und 3,84 Meter langen Mini Cooper SE stammt vom BMW i3, der 33 kWh große Akku reicht für maximal 270 Kilometer Reichweite.

Citroën Ami

Das wohl extremste elektrische Stadtauto ist dieser Würfel: derMit nur 2,41 Meter ist der Citroën Ami etwa 30 Zentimeter kürzer als derSmart Fortwo.

Der Kleinstwagen besitzt einen reinen Elektroantrieb und kommt mit seinem 5,5-kWh-Akku nur etwa 70 Kilometer weit. Vorteil des winzigen Akkus: Wenn er leer ist, lässt er sich sogar an einer normalen Haushaltssteckdose in nur drei Stunden wieder vollladen.

Auch die Leistung ist nicht gerade berauschend: Der E-Motor bietet gerade mal 8 PS. Damit erreicht der 485 Kilo leichte Winzling eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h.

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26. April 2021 um 09:06 Uhr

Roland Hildebrandt

Von: Roland Hildebrandt

Sind wir doch mal ehrlich: Gemessen an ihrer Reichweite sind aktuelle Elektroautos ziemlich teuer. Erst recht Modelle wie ein Porsche Taycan oder Mercedes EQS, die zwar mit viel Reichweite glänzen, aber auch extrem viel Leistung haben. Aber braucht es denn für die täglichen Strecken der meisten Autofahrer üppige E-Fahrzeuge mit entsprechend üppiger Batterie? Über zwei Tonnen Auto für 30 Kilometer?

Reicht nicht ein kleiner Flitzer für die Stadt (und kurze Strecken über Land)? Hier ergibt Abgasfreiheit Sinn, dazu ein schneller Antritt auf 50 km/h und parkplatzfreundliche Abmessungen. Klar, groß ist die Batterie dann nicht, dafür geht das Aufladen schneller. Doch die Auswahl an solchen City-Stromern ist kleiner als gedacht.

Ein Grund dafür: Viele Hersteller steigen in Sachen Elektromobilität ganz oben ein. Hier können Sie mit technischen Wunderdaten glänzen, zudem kaschiert ein Auto für 100.000 Euro geschickt die hohen Kosten für die Batterien. Und nicht zuletzt kann man so schneller die hohen Kosten für neue Elektro-Plattformen wieder einspielen.

Am anderen Ende der Fahnenstange passiert noch nicht so viel. An günstigen kleinen Autos ist wenig verdient, zudem sind hier die Kunden extrem preissensibel. Trotzdem haben wir 10 Modelle entdeckt, die alle mit ihrem eigenen Charme den urbanen Menschen ansprechen. Vielleicht ist ja genau das Richtige für Sie dabei. Klicken Sie sich durch!

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10 kleine Elektroautos für die Stadt in der Übersicht (2024)

FAQs

10 kleine Elektroautos für die Stadt in der Übersicht? ›

Dacia Spring: Ab 12.750 Euro (mit Rabatt) Das günstigste Elektroauto auf dem Markt ist nach wie vor der Dacia Spring. Die Listenpreise beginnen bei 22.750 Euro.

Welches ist das günstigste kleine Elektroauto? ›

Dacia Spring: Ab 12.750 Euro (mit Rabatt) Das günstigste Elektroauto auf dem Markt ist nach wie vor der Dacia Spring. Die Listenpreise beginnen bei 22.750 Euro.

Welches ist das kleinste E-Auto? ›

Der Klassikern unter den elektrischen Minimobilen ist der seit 2011 gebaute Renault Twizy. In dem 2,34 Meter kurzen Wagen sitzen zwei Personen hintereinander. In der Cargo-Version entfällt der hintere Sitz zugunsten eines kleinen Kofferraums.

Was kostet das billigste Elektroauto der Welt? ›

Hongguang Mini EV Dieser Micro-SUV aus China kostet 3600 Euro und ist das erfolgreichste E-Auto der Welt. Die Kapazität des Speichers stellt erwartungsgemäß keine Bestmarken auf, die Technik des Akkus aber schon. Er kommt ohne Kobalt, Nickel und Lithium aus und sollte daher in der Herstellung besonders günstig sein.

Welcher Kleinwagen macht die wenigsten Probleme? ›

Platz 4: der Audi A1 mit einer Mängelquote von 4,57. Platz 3: der Mini mit einer Mängelquote von 4,11. Platz 2: der Toyota Yaris mit einer Mängelquote von 3,94. Platz 1: Zuverlässigster Kleinwagen in der Altersklasse der vier- bis fünfjährigen Gebrauchtwagen ist der BMW i3.

Welcher Kleinwagen hat das beste Preis-Leistungs-Verhältnis? ›

Welcher Kleinwagen hat das beste Preis-Leistungs-Verhältnis? Der Kia Picanto bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis unter den Kleinwagen.

Welches E-Auto hat das beste Preis Leistungs Verhältnis? ›

Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten unter anderem Elektro-Mittelklassewagen wie Hyundai Ioniq 5, MG5 Electric, VW ID. 4, KIA EV6 und Mercedes EQA 250. Beim Vergleich von E-Auto-Modellen sind Kaufpreis und Akku-Kapazität in Kilowattstunden (kWh) relevant.

Was kostet das billigste E-Auto aus China? ›

Das Einsteigermodell ist der Ora 03 300 ab 26.990 Euro. Für diesen Preis bietet das Elektroauto eine Leistung von 126 kW (171 PS), 160 km/h in der Spitze und eine 48 Kilowattstunden (kWh) große Batterie. Den Energieverbrauch gibt GWM mit 16,7 kWh pro 100 Kilometer an.

Was kostet das kleinste E-Auto von VW? ›

Am günstigsten ist der VW e-up! mit rund 30.000 Euro, während die Basismodelle von ID. 3 und ID. 4 bei etwa 40.000 Euro liegen.

Welches E-Auto ist momentan das beste? ›

Die Elektrolimousine VW ID.7 Pro erreichte dieses Ergebnis im April 2024. Bislang teilten sich mit der Gesamtnote 1,6 ("gut") drei Fahrzeuge den Spitzenplatz: BMW iX xDrive50 (getestet im April 2022) und Mercedes EQS 450+ Electric Art (Februar 2022) sowie der Skoda Enyaq 85x L&K, der erst im März 2024 aufgerückt war.

Welches E-Auto hat die wenigsten Probleme? ›

Smart EQ: Der Kleinste hat die wenigsten Mängel

Von den vier betrachteten Elektrofahrzeugen schneidet der elektrische Smart Fortwo mit einer Mängelquote von 3,5 Prozent am besten ab. In der Liste der 128 im TÜV-Report aufgeführten 2- bis 3-jährigen Verbrenner würde der E-Smart im ersten Drittel landen.

Welches E-Auto ist auf Platz 1? ›

Platz 1: Tesla Model Y (45.818 Neuzulassungen)

Nicht zuletzt wegen einer aggressiven Preissenkung zu Beginn des Jahres hat sich das Tesla Model Y auch 2023 den Titel des meistverkauften Elektroautos in Deutschland gesichert.

Warum hat das E-Auto keine Zukunft? ›

Hat das Elektroauto eine Zukunft? Als einzige Antriebstechnologie für Pkw nicht, auch nicht in Europa. Das liegt daran, dass wir nicht genügend Strom, insbesondere grünen Strom, in Europa produzieren können. Zudem können weder Strom noch Wasserstoff interkontinental transportiert werden.

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